MTV Geismar will zweiten Heimsieg
Handball-Verbandsliga:
Die vier Handball-Verbandsligisten des Kreises Göttingen bilden zurzeit die Säulen der fünften Liga. Drei dieser Klubs müssen am Sonntag Farbe bekennen.
Göttingen. Das ungeschlagene Spitzenteam des TV Jahn Duderstadt tritt beim sieglosen Aufsteiger TV Stadtoldendorf als Favorit an. Nach jeweils einem Sieg und einer Niederlage empfängt der MTV Geismar die sieglose HSG Nienburg II, die noch auf die ersten Zähler wartet. Im Mittelfeld steigt am Sonnabend das Duell zwischen der HSG Oha und dem SG VfL Wittingen/Stöcken. Fast aussichtslos geht das sieglose Schlusslicht HG Rosdorf-Grone beim Spitzenreiter TSG Emmerthal ins Rennen.
MTV Geismar – HSG Nienburg II (So., 17 Uhr, Halle Geismar I)
Auf den zweiten Heimsieg hoffen die Südstädter. Die Marschroute ist vorgegeben: „ Wir haben im Training an den Problemen vom Wochenende gearbeitet, und am Sonntag machen wir die unnötige 27:33-Auswärtsniederlage beim Aufsteiger MTV Groß Lafferde wieder wett“, ist Erik Kempernolte, mit 14 Treffern bislang bester Werfer, überzeugt. Zu Gast ist die „Zweite der HSG Nienburg. Die Gäste sind mit 0:4 Punkten in die Saison gestartet. Das Team um Trainer Steven Schäfer kann offensichtlich Dreh- und Angelpunkt Malte Grabisch und ebenso Außen Jan Büscher nicht von heute auf morgen ersetzen. Beide sind mittlerweile fester Bestandteil der Nienburger Erstvertretung sind. „Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir im Moment mit einer halben A-Jugend auflaufen. Uns muss auch klar sein, dass wir mit regelmäßig 21 Toren in der Liga nicht allzu viele Spiele gewinnen werden“, so Schäfer vor der Fahrt nach Geismar.
TV 1887 Stadtoldendorf – TV Jahn Duderstadt (So. 17 Uhr)
Die Eichsfelder sind zusammen mit Emmerthal und Wittingen noch verlustpunktfrei. „Natürlich sind wir zufrieden mit den ersten beiden Spielen, wenn man 4:0 Punkte hat. Wir wissen aber, dass wir keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Daher werden wir auch mit den nötigen Respekt zum Aufsteiger TV 1887 Stadtoldendorf fahren und sehr konzentriert in die Begegnung gehen“, so der Kapitän Justin Brand, der mit 19 Treffern vor dem kroatischen Neuzugang Matija Junakovic (15) die interne Torjägerliste anführt. Der von Dominik Niemeyer trainierte Liganeuling ist bislang leer ausgegangen. Auch mit Muhamad Salam, der in der vergangenen Saison in Duderstadt gespielt hat. Der Linkshänder und stolze Vater trug auch schon zu Oberligazeiten das Trikot von Stadtoldendorf. „Der Kontakt zu einigen Mitspielern ist nie abgerissen und die Verbundenheit zum Verein ebenfalls nicht. Ich möchte in meinen letzten aktiven Jahren nochmal richtig Gas geben“, so der 33-jährige Rechtsaußen Muhamad „Hamudi“ Salam. Der zurzeit beste Werfer der Gastgeber ist Mats Göran Busse mit 19 Toren. Übrigens: In ihrem ersten Heimspiel hatten die Stadtoldendorfer nur knapp mit 32:33 gegen die HSG Rhumetal verloren.
TSG Emmerthal – HG Rosdorf-Grone (So., 17 Uhr)
„Wir müssen uns von dem Druck befreien“, fordert HG-Trainer Marcus Wuttke, der im dritten Auswärtsspiel in Folge die dritte Niederlage einkalkulieren muss. Der zuletzt an der Schulter lädierte Torjäger Marcel Schulz fehlt diesmal aus privaten Gründen. Neu im Team ist seit einer Woche der Franzose Theo Chapdelaine, ein Student aus Orleans.
Von Ferdinand Jacksch