649 Treffer beim Minispielfest: Kleine Handballer knacken Torrekord
Handballnachwuchs:
Die Zukunft der Handball-Region hat sich am Sonntag beim 13. Minispielfest der HG Rosdorf-Grone, unterstützt von Göttinger Tageblatt und Sportbuzzer, präsentiert. Zehn Vereine hatten ihren jüngsten Handball-Nachwuchs, die „Minis“, in der Rosdorfer Sporthalle am Siedlungsweg ins Rennen geschickt.
Rosdorf. Die Zukunft der Handball-Region hat sich am Sonntag beim 13. Minispielfest der HG Rosdorf-Grone, unterstützt von Göttinger Tageblatt und Sportbuzzer, präsentiert. Zehn Vereine hatten ihren jüngsten Handball-Nachwuchs, die „Minis“, in der Rosdorfer Sporthalle am Siedlungsweg ins Rennen geschickt.
Auf drei Spielfeldern, unterteilt nach den drei Leistungsklassen (Anfänger, mittlere Spielstärke, Fortgeschrittene), spielten „Hunde“ und „Katzen“, „Flöhe“ und „Ameisen“ oder auch „Löwen“ und „Geparden“ gegeneinander – einen solchen Fantasienamen hatte jede Mannschaft erhalten. Die Tribünen in der Rosdorfer Sporthalle waren zeitweise bis auf den letzten Platz besetzt: Familienangehörige und Freunde unterstützten die kleinen Handballer – die Lautstärke in der Halle war entsprechend hoch.
Die nackten Zahlen lauteten am Ende des Tages: 196 Kinder, verteilt auf 26 Mannschaften, trugen 59 Spiele untereinander aus – und erzielten dabei insgesamt 649 Tore. „Das waren 24 Treffer mehr als im vergangenen Jahr, obwohl wir eine Begegnung weniger auf dem Spielplan hatten. Die Kinder haben einen neuen Torrekord aufgestellt“, sagte HG-Spielwart Jan Bergolte, der zum vierten Mal ein Minispielfest mitorganisierte. Sein erstes Fazit: „Ich denke, es hat allen Spaß gemacht. Die Gesichter der Kinder spiegeln das zumindest wider.“
Hohes Niveau bei den Fortgeschrittenen
Bereits in den vergangenen Jahren seien die Minispielfeste in Rosdorf gut organisiert gewesen, sagte Lasse Schemmerling, Trainer der „Minis“ beim TV Jahn Duderstadt, der die Bedeutung von Minispielfesten für die Entwicklung der Kinder hervorhob: „Man hat heute wieder gesehen, wie wichtig Spielpraxis ist, damit sich die Kinder verbessern“, so Schemmerling. Auch Aleddin Özer, Trainer beim Tuspo Weende, lobte den Ausrichter für ein gelungenes Turnier und hielt fest: „Wir kommen immer wieder gerne hier her.“ Seit 13 Jahren, in denen er bei Minispielfesten dabei sei, habe er zudem erstmals ein derart hohes Niveau gesehen, so Özer: „Insbesondere die Fortgeschrittenen können bereits sehr gut Handball spielen – das sind sehr talentierte Kinder. Ich freue mich, sie in drei, vier Jahren spielen zu sehen. Den Verantwortlichen kann man nur sagen: weiter so!“
Marcel Hoffmann, „Mini“-Trainer bei der HG Rosdorf-Grone, zeigte sich ebenfalls beeindruckt von den Leistungen der Kinder: „Die 2010er, die Ältesten bei den Minis, die im nächsten Jahr in die E-Jugend kommen, haben einen großen Fortschritt erzielt.“ Sein Verein, der mit vier Mannschaften antrat, habe es geschafft, „ein schönes Minispielfest“ auf die Beine zu stellen. „Wir haben tolle Eltern, die uns unterstützen, und einen tollen Jugendförderverein, der sich um das gesamte Catering gekümmert hat“, sagte Hoffmann.
Ganzer Verein ehrenamtlich im Einsatz
Sage und schreibe 40 Kilogramm Pommes und „gefühlte Tausend Waffeln“ habe der Jugendförderverein am Ende des Tages über den Tresen gehen lassen, sagte Inken Seebode, Vorsitzende der HG Rosdorf-Grone, die sich über das ehrenamtliche Engagement freute. Denn auch die Jugendspieler der HG halfen, indem sie die Leitung der Spiele übernahmen und beim Auf- und Abbau tatkräftig mit anpackten. Seebode: „Der ganze Verein war heute im Einsatz, so soll der Zusammenhalt sein.“
„Mini“-Trainer Hoffmann brachte das Ereignis Minispielfest treffend auf den Punkt: „Für die Kinder ist es immer wieder ein tolles Erlebnis, für die Erwachsenen eine Menge Arbeit.“ Arbeit, die sich lohnt.
Von Filip Donth